USA – Die Ostküste rauf und runter

09. Mai – 24. Mai 2014
Unsere Reise führt uns in ein Land jenseits des großen Wassers, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten – die USA! Wir fliegen mit der angeschlagenen „Air Berlin“ in einem nicht mal halbvollen Flieger nach Miami. Die vielen leeren Plätze sorgen für eine angenehme und ausgedehnte 10 stündige Nachtruhe im Flieger und auch der von Herzchen beschriebene kurze Fußweg mit dem Koffer zum Hotel vergeht bei 30+ °C wie nichts…

Das Hotel bestand viel mehr aus 4 verschiedenen Häusern, die einen typisch karibischen Flair versprühten – wirklich sehr hübsch anzuschauen. In Miami halten wir uns nur 1,5 Tage auf, da die Stadt nicht sooo viel zu bieten hat.

Geplant war eigentlich eine Fahrradtour, das Geschäft hat aber irgendwie nicht geöffnet und somit entscheiden wir uns für eine Hopp On/Hopp Off Bustour. Vorbei an der Skyline und den Häusern der Schönen & Reichen geht’s nach Miami Beach. Hier lässt es sich gut aushalten mit einer Brise um die Nase. Hier gabs dann auch den ersten Sonnenbrand des Jahres (trotz einer 30er Sonnencreme)!
Unser nächstes Ziel sind die Florida Keys – eine Inselgruppe im Süden. Die einzelnen Inseln sind nur über eine einzige Straße zu erreichen, rechts und links türkises Wasser. Um Florida zu erkunden haben wir uns einen Ford Mustang ausgeliegen, herrlich 🙂 Ein Päuschen legen wir im berühmten Bahia Honda State Park ein. Hier treffen 28 Grad türkises Wasser auf tollen Strand. Weiter gehts zu unserem Endziel: Key West – die Hauptstadt der Keys. Ein kleines feines Städtchen, dass sehr an die Karibik erinnert (Kuba ist ja „nur“ einige Kilometer entfernt). Hier konnten wir unsere Fahrräder ausleihen und haben den Ort erkundet: den südlichste Punkt der USA, gekennzeichnet durch eine große Wassertonne, Strände und den hochgepriesenen Sonnenuntergang. Naja, wir haben schon bessere gesehen 😉

Weiter geht die Reise durch die Everglades. Man muss nicht mal richtig die Straße verlassen und sieht schon massig Alligatoren! Wir haben eine typische Airboat-Tour gemacht (die Boote mit dem Propeller hinten dran, wie bei CSI Miami). Da hier Nebensaison ist, waren wir nur zu viert auf dem Boot. Unser Guide hat die Alligatoren angelockt und mit ihnen gespielt, war wirklich interessant das Schauspiel zu beobachten. Wieder an Land und im klimatisiertem Auto hielten wir noch am kleinsten Postamt der USA an um unsere Postkarten einzustecken. Auf der Weiterfahrt zu unserem Hotel in Everglades City haben wir noch allerhand Vögel und sogar zwei Riesenschildkröten entdeckt.

Am nächsten Tag sind wir dann die Westküste Floridas hochgefahren. Zwischendruch haben wir in Fort Myers Halt gemacht um die Ford Winter Estates zu bestaunen. Hier hatten nämlich Henry Ford und sein guter Kumpel Thomas Edison 2 benachbarte Grundstücke. Mit einem Audioguide konnte man die alten Häuser und Anlagen erkunden.

Für den nächsten Tag haben wir was ganz besonderes geplant: Schnorcheln mit Seekühen. Hierzu haben wir eine Tour gebucht bei der man mit Schnorchel und Anzug ausgestattet wird. Hätten wir gewusst, dass die Tour „nur“ im Hafen des kleinen Örtchens Chrystal River stattfindet, hätten wir auch selbst schnorcheln gehen können. Nichtsdestotrotz war es wirklich ein Highlight. Das Wasser war leicht trüb und es hatte nicht ganz so viele Seekühe. Wenn man ersteinmal so ein großes Tier neben sich im Wasser hat, bekommt man ganz schönen Respekt. Trotz ihrer Größe sind sie aber sehr freundlich und lassen sich auch streicheln. Herzchen hat sich eine Unterwasserhülle für die Kamera gekauft, damit wir ein paar Videos und Fotos schießen konnten.


 

Direkt nach unserem Schnorchelerlebnis sind wir los in 2 Stunden entfernte Orlande, da wir aber noch den ganzen Tag vor uns hatten, beschlossen wir weiter an die Ostküste durchzufahren um der NASA einen Besuch abzustatten. Da ja von Cape Canaveral keine Raumfähren mehr starten, und die NASA trotzdem Geld braucht, hat man einfach einen Erlebnispark draus gemacht. Hier gabs viel zur Mondlandung und Raumschiffen zu bestaunen wenn wir nicht gerade wegen Tornadowarnung und Starkregen ausharren mussten. Zurück in Orlando ist der nächste Tag für die Universal Studios reserviert – Herzchen musste unbedingt in den Harry Potter Themenpark. Am nächsten Tag schon gings dann wieder zurück nach Miami um den Flieger nach Washington zu besteigen. Zum Abschied hat sich Miami nochmal von seiner schönsten Seite aus der Luft gezeigt.

In Washington angekommen („nur“ noch 20 Grad) haben wir den berühmten Militärfriedhof Arlington besucht, und natürlich alle anderen Highlights wie das Weiße Haus, Smithsonian Museum, Abraham Lincoln Memorial. Für das Kapitol haben wir uns vorab Besucherkarten besorgt um die berühmte Kuppel auch von Innen zu sehen. Nach einigen Tagen ging es dann schon weiter per Bus ins 4 Stunden entfernte New York City.

Die Stadt hat sich leider nicht von der schönsten Seite gezeigt, sehr neblig und kühl. Wir haben es aber doch noch geschafft alles Wichtige anzuschauen: Mit der Fähre ging es an der Freiheitsstatue vorbei, wir sind über die Brooklyn Bridge gewandert, haben den buntem Treiben am Times Square zu geschaut und sind auf das Rockefeller Building hinauf um die Stadt von oben anzuschauen.

2 Wochen sind schnell vergangen, und so machen wir uns mit 2-stündiger Flugverspätung auf Richtung Heimat. An dieser Stelle vielen Dank an Nico für die Unterbringung unseres Autos 🙂

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