Wanderfahrt 2013

4 Kutter, 1 Barkasse, 1 Woche, 130 Seemeilen – das sind die nüchternen Fakten unserer Segelwoche. Aber natürlich gibt es nicht nur „nüchterne“ Fakten zu berichten. Wir starten am 13. Juli in Zingst bei herrlichem Sonnenschein und die 5 Beaufort, des aus Nordwesten wehenden Windes, sorgen dafür, dass wir unser erstes Etappenziel „Stahlbrode“ wie im Flug erreichen. Hier haben wir bereits um 19 Uhr unseren ersten Ausfall zu beklagen: Saschi hat genug von den „nüchternen“ Fakten und lässt es – noch vor dem Abendbrot – krachen…

Am nächsten Tag geht es bei reichlich Westwind weiter nach Lauterbach. Mit angelegten Schwimmwesten und einem Basecap Verlust kommen wir in nur etwa 2,5 Stunden in Lauterbach an. Hier ist zu unserem Entsetzen gerade Hafenmarkt. – Und da wo unser Zelt stehen sollte, tummeln sich Händler mit allerlei Dingen die kein Mensch und erst recht kein Segler braucht. – mit Ausnahme einiger neonfarbenen Strings für unsere warmen Segler vom Pluto, was in den nächsten Tagen noch für einige Schmunzler sorgen soll… Um 18.30 Uhr können wir endlich unser Zelt aufschlagen und brauchen ein, zwei Minuten länger da uns die Mittelstange vom Zelt fehlt. Aus einem herumliegenden Stamm und einem Taschenmesser ist zügig ein neuer Pfahl modelliert.

Die nächsten Tage führen uns von Lauterbach nach Kröslin und zurück über den Greifswalder Bodden bis nach Gager. Dort legen wir unseren fast schon traditionellen Ruhetag ein und schlagen unser Lager, idyllisch direkt am Wasser gelegen, neben der Damentoilette auf. Nach einem entspannten Tag am Strand in Thiessow geht es am nächsten Tag zurück nach Alte Fähr. Der Wind weht immer noch reichlich aus West. Da das Alte Schiff nicht mehr wirklich ein Kreuzmonster ist, muss hier und da der fast genauso alte Johnson unterstützen. In Alte Fähr machen wir aufgrund des noch zunehmenden Windes unseren zweiten Ruhetag bevor es am Samstag wieder Kurs in Richtung heimischer Gewässer gesetzt wird.

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