Bienvenidos a Perú

22. März – 04. April 2012
Mit einem fantastischen Panoramablick über die Osterinsel hebt unser Flugzeug ab in die weiten des Pazifischen Ozeans. Wir kommen am Abend in Peru an und können bei einer langen Taxifahrt ins Hostel bereits Lima bei Nacht bestaunen. Zu Fuß möchte ich hier jetzt aber nicht unterwegs sein. 

Nachdem wir Lima in 2 Tagen besichtigt haben, geht unser Inlandsflug Richtung Machu Picchu. Der Ort Cusco liegt zwar nur 1,5 Flugstunden von Lima entfernt, die Anden grenzen das Fleckchen Erde jedoch so ab, dass eine Busfahrt den halben Tag dauern würde. Cusco ist Ausgangspunkt für alle Reisen ins Inkareich. Von hier erreicht man Machu Picchu nur mit der Bahn – eine Straße führt nicht hinauf.

Wir gönnen uns den Mittelklassezug und fahren 4 Stunden durch das andische Hochland, tolle Aussicht und Kopfschmerzen von der Höhe inklusive. Wir kommen in den wirklich winzigen Ort Aguas Calientes an ( übersetzt: heiße Wasser). Hier ist man Machu Picchu schon wirklich nah, liegt direkt hinter einem wolkenverschlungenem Gipfel.

Am nächsten Morgen gehts dann auf, um Südamerikas Highlight zu bestaunen. Da hier gerade Nebensaison ist, gibt es nicht sooo viele Touristen wie man eigentlich annimmt. Nach einer halbstündigen Busfahrt ist es dann endlich errreicht: Machu Picchu öffnet seine Tore für uns. Die Wolken wandern über die Ruinen und lassen den Ort magisch wirken. Wir wandern 2 Stunden umher und machen 43.253.438  Fotos 😉 Ab und zu sieht man Backpacker vorbeiziehen, die gerade den Inka-Trail bewältigt haben (eine 4-tägige, 40km Wanderung zum Machu Picchu, Camping und Regen sind im Preis enthalten).

Unser nächstes Ziel heiß Titikakasee – der höchste schiffbare See der Welt (3800 m). Hier ist es ziemlich kalt für uns sonnenverwöhnte Kinder, da wird die Thermounterwäsche wieder rausgeholt. Wir buchen eine Tagestour und besuchen unter anderem die Urus. Das sind schwimmende Inseln, die nur aus Schilf bestehen, auf denen doch aber tatsächlich Leute wohnen. Begrüßt wurden wir von den bunt gekleideten Einheimischen, die offensichtlich auf Touristen eingestellt sind und einen Tanz einstudiert haben. Man erzählt uns deren Kultur, wie die Urus gebaut werden, wovon man sich ernährt. So ziemlich jede Insel verfügt über eine kleine Fotovoltaic-Anlage um ihre Fernseher zum Laufen zu bringen. Ein Hoch auf die Technik. Zum Abschied gibt es ein paar Lieder in verschiedenen Sprachen (Ja, Deutsch auch: Alle meine Entlein…) und ein lustiges „Hasta la vista, Baby“. Die Tour führt weiter zur Insel Taquile. Dort lassen wir uns ein ortstypisches Gericht mit Fisch aus dem Titikakasee schmecken. Unsere Aussicht dabei bildet der Blick auf Bolivien.

Arequipa, unsere nächste Destination erreichen wir mühevoll nach einer 7-stündigen Busfahrt. Mühevoll, weil der Bus keine Klimaanlage hat oder nicht anstellen will. Arequipa ist umgeben von vielen Vulkanen und einer berühmten Schlucht: dem Colca Canyon. Nachts um 2 Uhr machen wir uns auf den Weg dorthin, denn dort kann man Kondore beobachten. Wir haben sogar Glück, einer schwebt direkt über unseren Köpfen entlang. Nebenbei passieren wir unseren bisher höchsten Punkt der Reise: 4800 m über den Meeresspiegel!

In Arequipa findet man ein Kloster, Santa Catalina, in dem noch bis 1970 die Nonnen wie im 16. Jahrhundert lebten, denn das Kloster war wie eine Stadt in der Stadt – völlig isoliert von der Außenwelt. Beindruckend hier ist, das alles doch recht luxuriös für damalige Verhältnisse aussieht. Jeder hat einen großen Raum mit riesiger Backstube, überall feine Stoffe und Bestecke.

So lassen wir unsere Perureise ausklingen und warten auf den Flug nach Buenos Aires.

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