01° 17,0′ N 103° 50,0′ E – Singapur!

28. November – 04. Dezember 2011
Für die Weiterreise habe ich mich diesmal für den Bus entschieden. Die Entfernung ist nicht so weit und günstig ist es auch. Ich zahle für den 4 Sterne Bus etwa 20 Euro. Bei regnerischem Wetter mache ich mich auf den Weg von Kuala Lumpur nach Singapur. Es gibt leckeres Essen und die Videos im Sitz vor mir helfen gegen die Langeweile auf der Fahrt.
In Singapur angekommen nutze ich das sehr gut ausgebaute Nahverkehrssystem und bin schnell in meinem Hostel. Das Hostel selbst ist ne ziemliche Bruchbude, aber hey es ist günstig, in der ansonsten recht teuren Stadt.
Am ersten Tag mache ich mich mit der Seilbahn auf den Weg auf die Ferieninsel Sentosa. Sie liegt etwa 100 Meter vorm Hafen und kann wohl am ehesten mit einem großen Disneyland verglichen werden. Schon die Seilbahnfahrt ist großartig und die anfänglichen Bauchschmerzen wegen der 26 Dollar Kosten so schnell verflogen. Noch besser finde ich, dass Dienstag ist und ich vormittags einer der wenigen Leute bin, die sich auf die Insel verirrt haben. Am Wochenende soll man hier wohl vor Familien nicht treten können.

So besuche ich herrlich entspannt das Fort Siloso, ein ehemaliges Verteidigungsfort der Briten, welches aber durch einen „überraschenden“ Landangriff der Japaner im 2. Weltkrieg nie zum Einsatz kam. Ich bin hier der einzige Gast und der Tourbus fährt mich mit meinem persönlichen Guide zum Fort hinauf. Hier erkunde ich die unterirdischen Tunnel, weil es hier so herrlich kühl ist *grins*
Anschließend am Ausgang des Forts wartet die Underwaterworld von Sentosa auf mich. Gleich zu Beginn hat man die Chance Rochen in einem Becken zu streicheln. Ich überwinde meine Hemmungen, greife hinein und werde belohnt. Es fühlt sich weich, samtig, feucht und warm an. – einfach großartig – die Männer wissen, was ich meine *grins*

Danach laufe ich runter zum künstlich angelegten Strand von Sentosa und bade ein wenig meine Füsse. Meine Badesachen habe ich nicht mit und nackt bin ich mir unsicher, da schon Rauchen in der U-Bahn 1000 Dollar Strafe kostet…
Das Wetter zieht zum Nachmittag, so wie es hier in den nächsten Tagen immer sein wird, immer mehr zu, und es beginnt monsunartig zu regnen. Ich hangle mich von Unterführung und Einkaufszentrum zu Einkaufszentrum, weil ich natürlich keinen Schirm dabei habe. Ich dachte die Einheimischen tragen den hier gegen die Sonne den ganzen Tag mit sich herum diese Weicheier *grins*

Am nächsten Morgen mache ich mich morgens auf dem Weg zum Zoo. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in Deutschland dort war. Aber der Singapur-Zoo hat den Ruf, einer der besten Zoos der Welt zu sein. Tatsächlich sieht man hier geschickt angelegte Gehege mit natürlichen Wasserbarrieren oder dergleichen. So macht Tiere anschauen Spaß. Weil es nachmittags natürlich wieder anfängt zu regnen, flüchte ich mich zum Abschluss meines Besuches in die Elefantenshow. Die können wirklich tolle Sachen die Dickhäuter und auch die Moderatorin macht das wirklich toll *grins*.

 

Die nächsten Tage verbringe ich dann mit verschiedenen Stadtbummeln. Zum Beispiel durch die Orchard Road. Das ist die größte Einkaufsstraße Singapurs, wo der Konsumwahnsinn sein zu Hause gefunden hat.

Sehr sehenswert ist auch die Marina Bay. Ein Hafenbecken mit Hotels, Bühnen, Theatern und natürlich Einkaufszentren drum herum. Speziell nachts, wenn alles beleuchtet ist, ein echtes Highlight. So finden hier jeden Abend mehrere Lichtshows statt, in denen Bilder in Wasserfontänen hineinprojiziert werden. Seht selbst…

 

Neben dem größten Riesenrad der Welt, dem Singapur Flyer, schaue ich mir Chinatown, Little India und das arabische Viertel an, bevor ich meine Chance auf das große Geld wittere… Am Sonntag ist der Singapur Marathon! 50.000 Dollar für den Sieger! Ich überlege nicht lange und tausche für ein erstes kurzes Training die FlipFlops gegen die Sandalen. – Wenn ich unter 2 h 12 min bleibe, gibt es sogar noch 2000 Dollar Prämie – das muss doch drin sein. Pünktlich um 12 Uhr gehe ich zum Start und sehe, dass der Start schon um 9.00 Uhr gewesen ist. So ein Mist! Ich mache enttäuscht ein paar Bilder von den Nachzüglern, die ich locker im Sack gehabt hätte, und entscheide mich, morgen früh das große Geld dann eben in Australien zu suchen…

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