Auf den zweiten Blick in Moskau

27. Oktober – 02. November 2011
Nachdem ich in der ersten Woche die „Must Sees“ von Moskau abgehakt habe, geht es in der zweiten Woche etwas ruhiger zu. Ich fahre viel mit der immernoch sehr beeindruckenden Metro und schaue mir das Leben der Leute und das Straßenleben an. Dabei habe ich verschiedene Erfahrungen gemacht, die ich euch auf keinen Fall vorenthalten will *grins*:

Nirgends habe ich in einer Stadt mehr Polizisten pro Quadratmeter gesehen als hier. Sowieso sieht man an jeder Ecke ne Uniform, sogar die Metroangestellten haben eine Eigene. – Und selbst die Deutschen haben ihre – Sie heißt Jack Wolfskin – mit 100 % Trefferquote *grins*

Selten habe ich so viele hübsche Frauen auf einem Fleck gesehen. – Außer vielleicht im Gänseweg in Zingst 😀 Die Frauen geben hier wirklich sehr viel auf ihr Äußeres. Umgeschminkt geht hier kein Mädel aus dem Haus. Hohe Stiefel, Strumpfhose und ein Mantel sind offenbar das Standardoutfit – Wirklich sehr stilvoll…

Die Spanne zwischen arm und reich ist hier in Moskau riesig. Das Leben muss für Moskauer wirklich extrem hart und teuer sein. Auf der Straße sieht man zum Beispiel (vor allem deutsche) Luxusautos direkt neben 20-30 Jahre alten Russenkarren. In den Geschäften der großen Kaufhäusern traut man sich schon als Westeuropäer kaum rein, für „normale“ Russen wohl unfassbar der Luxus. Übrigens je teurer der Laden, desto größer sind die Türsteher. Ich habe welche im GUM gesehen, die waren über 3 Meter – groß und breit 😉

Interessant ist auch das Kosmonautenmuseum, welches ich in dieser Woche besuche. Dort gibt es vom ersten Hund im Weltraum (Na, wer weiß noch den Namen?), dem ersten Satellit im All „Sputnik“ bis hin zu einem Modul der MIR alles zu sehen. Mittags gehe ich jetzt meistens in einen der hier überall vorhanden Schnellimbisse. Manche haben sogar ein „Menju pa angliski“ *grins* Ansonsten muss man eben raten oder anhand des Bildes entscheiden, was man möchte.

Wirklich witzig finde ich noch einen Platz gegenüber des Kremls auf der anderen Moskwaseite. Hier treffen sich traditionell alle Brautpaare, welche in Moskau an diesem Tag heiraten. Ich glaub ich habe 20 Brautpaare gesehen in der halben Stunde, in der ich hier bin. Sie fahren mit einer Limo vor und hängen so ne Art Hochzeitsschloss an einen der aufgestellten Bäume aus Drahtgeflecht. Hier ist schon eine ganz beträchtliche Zahl zusammengekommen.

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