Karibische Weihnachtsfeiertage

Zum Ende des Jahres erreichte uns ein 2 Wochen Karibik Schnäppchen. Wir zögerten nicht lange, nahmen die restlichen Urlaubstage und Überstunden und ab ging es in den Süden! Ein Hotelupgrade zur Übernachtung im Hilton Airport Frankfurt auf dem Weg nach La Romana, in der Dominikanischen Republik versüßte uns die Anreise. In La Romana erwarteten uns 28 Grad und eine Luftfeuchte, an die man sich erstmal gewöhnen musste. Daher haben wir uns am ersten Tag erstmal aklimatisiert und sind früh schlafen gegangen, um fit für weitere Aufgaben zu sein…

Der nächste Tag war gleich ein Seetag, sodass man sich faul in der Sonne weiter erholen konnte. Unser erster Stopp dann Ocho Rios auf Jamaika, Wettervorhersage: wechselhaft. Scheinbar heisst wechselhaft auf Jamaika mittlerer bis Starkregen (von Sonne haben wir jedenfalls nichts gesehen). An diesem Tag haben wir einen Ausflug in eine Art Kletterpark gemacht. Zunächst ging es mit einer Seilbahn den Mystic Mountain hinauf, ähnlich wie bei den Ski-Liften. Hier blieben wir obenrum noch halbwegs trocken, da Herzchen den Regenschirm eingepackt hatte. Danach konnten wir Bobbahn fahren und angekettet am Hochseil durch den Regenwald düsen. Das wir jetzt komplett nass waren, sei nur am Rand erwähnt.

Der nächste Stopp unserer rund 250 Meter langen Privatyacht lautete Cozumel, eine mexikanische Insel kurz vom Festland von Yucatan. Ein Ausflug zu den alten Mayas, speziell der weltberühmten Anlage Chichen Itza, sollte den kulturellen Anspruch unserer Bildungsreise bewahren.

Stopp Nummer 3 hieß: Belize. Ein kleines Land in Mittelamerika, welches sich seit einigen Jahrzehnten vom britischen Empire losgesagt hat. Das zweitgrößte Korallenriff der Erde lud uns hier zu einem kleinen Schnorchelausflug und ein paar Rumpunschen ein.

Auf dem Weg vom mexikanischen Festland zurück Richtung Osten führte uns der Weg zur Hauptinsel der Cayman Islands: Grand Cayman. Ein Steuerparadies und Heimat vieler reicher Amerikaner – und auch vieler Stachelrochen, wie wir erfahren sollten. Eine großartige Jetski-Tour vorbei am Seesternstrand zum Wohnzimmer dieser majestetischen Tiere, welche auf einer hüftiefen Sandbank 2-3 Meilen vor der Insel umherschwirren und auf die Touris warten. Kaum ein Bein ins Wasser gesetzt, kamen sie auch schon an und haben jeden beschnuppert. Man konnte sie tatsächlich auch anfassen und „auf den Arm nehmen“. Das jahrelange Anfüttern macht es möglich, obwohl es sich tatsächlich um wilde Tiere in ihrer freien Wildbahn handelt.

Nächster Landgang war dann wieder auf Jamaika im Städtchen Montego Bay. Die Stadt selbst ist leider nicht sehenswert: überall Dreck, Gestank und Angequatsche. Wir sahen vermutlich einfach zu sehr wie Touristen aus, welchen man um jeden Preis das Geld aus der Tasche ziehen muss. Hier sind wir schnell wieder weg 🙂

In Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik, haben wir zu Fuß die historische Altstadt erkundet. Als Hauptstadt und wichtigste Stadt der „Neuen Welt“ der ehemals spanischen Kolinialherren gab es hier viel zu sehen.

Die Insel Tortola, als Teil der Britischen Jungferninseln, ließ es dann wieder etwas gemütlicher angehen. Kurz entschlossen haben wir am Hafen einen Scooter gemietet und per Roadtrip die bergige Insel erkundet. Zwei absolute Traumstände waren der Lohn unserer Strapazen *grins*. Da auch Heiligabend war, kam später auf dem Schiff der Weihnachtsmann vorbei und hat Geschenke verteilt. Eine großartige Weihnachtsgala auf dem Schiff ließ dann auch fast ein wenig weihnachtliche Stimmung aufkommen.

Nach unseren guten Erfahrungen mit dem Scooter haben wir diesen Spaß auf der Insel St. Kitts direkt wiederholt. Ein Roadtrip um die komplette Insel, sowie der Besuch einer ehemaligen britschen Festungsanage auf einem Berg und einiger Aussichtspunkte war bequem in einigen Stunden zu schaffen.

Am Abreisetag ging unser Rückflug erst Abends (und dann auch noch 3 Stunden verspätet zurück nach Frankfurt), sodass wir einen kompletten Tag in der Dominikanischen Republik für einen letzten Ausflug mit dem Speedboot zur Isla Saona nutzen konnten, bevor wir schließlich doch aus dem Paradies, zurück ins kalte Europa, vertrieben wurden …